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Kantonsspital Winterthur
Sanierung Bettenhaus I, Küche und Personalrestaurant

 

Die Grundstruktur der RLT-Anlagen beruht auf dezentralen Aussenluft-geräten mit den entsprechenden dezentralen Fortluftgeräten. Diese sind in der Lüftungszentrale im 9. Obergeschoss sowie in derjenigen im 3. Untergeschoss untergebracht. Aufgabe dieser Einheiten ist neben der feuchtefreien Vorfiltrierung und der saisonale Wärmerückgewinnung, die gewünschten Luftbedingungen durch Nachwärmen bzw. teilweise Nachkühlen und Endfiltrierung zu erreichen.

Eine wichtige Komponente des RLT-Konzeptes ist die feingliedrige Struktur der Zuluft- und Abluftrohrnetze. Durch Vermeidung von Zusammen-schlüssen verschiedener Lüftungsbrandabschnitte kann auf Brandschutz-klappen verzichtet werden. Zudem kann das Schutzziel ohne Verlass auf funktionierende oder nicht funktionierende mechanische Teile garantiert werden. Die für dieses Konzept notwendige
F-30-Isolation der Kanäle in fremden Brandabschnitten und Fluchtwegen macht sich auch beim Wärmeschutz, bzw. bei den Betriebskosten positiv bemerkbar.

Um die Sicherheit der Patienten und des Personals zu gewährleisten wurde eine Sicherheitstreppenhauslüftung installiert. Diese wurde nach den neuesten Erkenntnissen ausgelegt und praxisnah ausgetestet. Ferner sind die Hauptkorridore mit einer Entrauchungsanlage ausgestattet um die Korridore nach einem Schaden möglichst schnell wieder Rauchfrei zu bringen. Das Komfortkonzept basiert auf einer Grundlüftung der Räume. Die Patientenzimmer, der Vortragsaal und die Personalkantine werden mit dem hygienisch notwendigen Anteil an Aussenluft versorgt, welche im Quellluftprinzip in die Räume eingeführt wird. Die Intensivpflegestationen erfahren einen prozessbedingten höheren Luftvolumenstrom um die anfallende Wärme abzuführen. Die generell tiefere relative Luftfeuchte, wie sie durch turbulenzarme Quellluftkonzepte und gute Luftfiltrierung möglich wurde, steuert ebenfalls einen grossen Beitrag zur komfortablen Wärmeregulierung bei.

Planung

1996 – 2001

Bauzeit

1998 – 2002

Bausumme HLK

CHF 2.5 Mio.

Bausumme Koordination

CHF 19 Mio.

Architekten

Irion Architekten AG

Bauherr

Hochbauamt des Kantons Zürich