Spital Bülach, Ersatzneubau und Instandstellung
Als Wärmeerzeuger werden drei Wärmepumpen mit Ammoniak als Kältemittel und die Einbindung von zwei Holzschnitzelkessel vorgeschlagen.
Die benötigte Kälteenergie wird mit der gleichen Anlage produziert. Im Sommer werden die Wärmepumpen als Kältemaschinen eingesetzt. Diese Doppelnutzung der Anlagen reduziert den Installationsaufwand beträchtlich. Mit dem Grundwasser wird direkt Hochtemperaturkälte im Bereich von 14 °C bis 16 °C produziert, diese Kälteenergie wird vor allem im Neubau genutzt. Sie versorgt die Flächenkühlung und die Luftkühler mit der notwendigen Kälteenergie. Lediglich die technische Kälte wie zum Beispiel die Kühlung von medizinischen Geräten und die Kühlung bzw. die Entfeuchtung der Operationssäle werden im Neubau über die Niedertemperaturkälte versorgt. Somit erfolgt die Kühlung des Neubaus grossmehrheitlich ohne Einsatz einer mechanischen Kälteerzeugung.
Die mechanische Kälteanlage produziert Pumpenkaltwasser von 6 °C bis 10 °C. Diese Kälteenergie dient zur Kühlung der Niedertemperaturkälteverbraucher, welche sich grossmehrheitlich im Altbau befinden zudem erfolgt die Versorgung der technischen Kälte und die Kühlung und Entfeuchtung der Operationssäle im Neubau mit der Niedertemperaturkälte.
Das Lüftungskonzept basiert auf einer zentralen Luftaufbereitung mit einem Lüftungsgerät für die Operationssäle und einem für die weiteren Nutzungen sowie einer hocheffizienten, multifunktionalen Wärmerückgewinnung. Die Schubgebläse arbeiten auf konstanten druckseitigen Druck zur Versorgung der Bereichsgeräte.
Die Bereichsgeräte bestehen jeweils aus einer Zuluft- und einer Ablufteinheit. Als Wärmerückgewinnungssystem schlagen wir ein multifunktionales Kreislaufverbundsystem vor, mit direkter Einbindung der benötigen Nachwärmung und Nachkühlung der Aussenluft.
Planung
2019 – heute
Bauzeit
2022 – 2026
Bausumme HLK
ca. CHF 12 Mio.
Bausumme Koordination
ca. CHF 30 Mio.
Gesamtbausumme
ca CHF 180 Mio.
Architekten
Metron Architektur AG, Brugg
Bauherr
Spital Bülach